Ist Ordnung irgendwann fertig?
Wer denkt, dass Ordnung irgendwann fertig ist, setzt sich damit einfach nur selbst unter Druck. Entspannung setzt in dem Moment ein, wenn Ordnung als ein ständiger Prozess akzeptiert wird.
Es wird immer Bereiche geben, die weniger in Ordnung sind, als andere. Diese unterschiedlichen Zustände lassen uns erkennen, wo wir gerade stehen und auf was unser Fokus ausgerichtet ist.
Was geschieht durch die Schaffung einer neuen Ordnung?
Es entsteht ein neues Bild und mit diesem entwickeln sich im selben Augenblick neue Möglichkeiten (Fenster). Alleine durch das Anlegen eines Ordners im Büro für ein neues beginnendes Jahr, geschieht etwas in unseren Gedanken. Wo der Fokus noch im laufenden Jahr war, öffnet sich automatisch ein neues Zeitfenster und der Blick wird auf das kommende Jahr in Bezug auf das laufende gerichtet. Durch diesen Perspektivwechsel kommen weitere damit verbundene Gedanken ins Spiel. Dieser Prozess ist ständig im Gange.
- Mit jedem weitere Zyklus entsteht eine neue Ordnung.
- Veränderungen in einem Lebensbereich sind auch von einer veränderten Ordnung begleitet, z.B. wenn ein Umzug ansteht.
- Werden neue Produkte aufgenommen, entsteht wieder eine veränderte Ordnung in Bezug auf die bereits vorhandenen Artikel.
- Neue Projekt, neue Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten, es entsteht jedes Mal ein verändertes Bild auf das Gesamte.
Ordnung ist aus meiner Sicht nichts anderes als die Abbildung eines sich stets verändernden Zustandes in Bezug auf das, was ist.
Wofür ist Ordnung gut?
Ordnung teilt in Themen oder Zyklen ein, so dass eine logische Reihenfolge bzw. Übersicht entsteht. Reihen, Regeln und Sortierungen machen es uns leicht, Dinge schnell zu finden, zu erfassen und zuzuordnen.
Beispiel: Ein Schlüssel, der einen festen Platz hat und auch immer dort aufbewahrt wird, ist sofort griffbereit. Wird dieser mal hier und mal dort abgelegt, ist ein ständiger Suchvorgang eine logische Folge.
Ordnung vereinfacht unser Leben und entspricht unserer Natur.
Welches Bild wirft die existierende Ordnung bzw. Unordnung auf mich selbst?
Der Zustand der äußeren Ordnung ist auch immer eine Spiegel der inneren Aufgeräumtheit und der unbewussten Glaubenssätze, ich nenne diese Urgedanken. Dabei ist Unordnung erst mal nichts Schlimmes, sondern einfach nur ein Zustand, der dafür genutzt werden kann, die Ursachen hierfür zu erkennen und ggf. zu ändern.
Stellen Sie beispielsweise fest, dass Sie Ihren Schlüssel ständig an einen anderen Ort legen, könnte es z.B. sein, dass Sie den Urgedanken in sich tragen, dass das Leben schwer ist, denn wie bereits im vorherigen Absatz beschrieben, ist ein Suchvorgang eine logische Folge dieser Handlung und macht Ihnen das Leben unnötig schwer.
Wenn es Ihnen gelingt, einen unaufgeräumten Zustand mit einem Lächeln zur Kenntnis zu nehmen und neugierig zu hinterfragen, wie das wohl zu Stande kam, ist bereits der erste Prozess für mehr Ordnung im Gange.
Werden Sie zu Ihrem eigenen Beobachter und die Ordnung kommt automatisch zu Ihnen
Ordnung schaffen
Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen!
Lindas Office – Gerlinde Fischer
Bildnachweis für diesem Beitrag: © Pixabay ringbücher-ausgerichtet-organisation-2654130
Sehr schön geschrieben. Ich habe immer nur ein Problem, wenn die Ordnung von anderen Personen abhängt. Wenn man selbst Kartonschachteln nicht wegräumt, die von anderen ausgepackt und liegen gelassen wurden, sieht es bei uns immer kritisch aus. Manchmal kann man kaum einen Schritt machen.
Dankeschön für Ihren Kommentar!
Wenn ich Ihr Thema richtig verstehe, dann sind Sie selbst immer wieder aufgefordert, die Unordnung, die von anderen Kollegen veranstaltet wurde, wieder in Ordnung zu bringen (Kartonschachteln wieder aufräumen).
Woran kann das liegen? Hier ein paar Lösungsvorschläge in Form von Fragen:
Mein ganz persönlicher Tipp: Glauben Sie an die Lösung des “Problems”, seien Sie kreativ und nehmen Sie Ihr Team zu dem Zeitpunkt mit in den Prozess, wenn es Ihnen leicht fällt, mit einem Lächeln über die Situation zu reden.
Es wird Ihnen gelingen eine gute Lösung zu finden!
Gerlinde Fischer